Rudern gegen Krebs

„Und was ist auf den Wraps drauf?“ Diese Frage hört man montags in den beiden kleinen Pausen im Foyer des Hauptgebäudes öfter. Dort stand nämlich die letzten fünf Wochen unser Verkaufsstand. Wir sind die Flusskrebse, das „Rudern gegen Krebs“-Team vom Gymnasium Nord. Durch den Verkauf unserer selbst gemachten, gesunden Snacks für jeweils einen Euro, damit der Preis sozialverträglich bleibt, soll die Startgebühr von 400 € für die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ gedeckt werden.

Und das, Gymnasium Nord, haben wir jetzt geschafft. Wir freuen uns unglaublich darüber, dass wir unser Spendenziel von 400 € nach nur fünf Wochen erreichen konnten und bedanken uns ganz herzlich bei allen „Groß- und Gelegenheitskundinnen und – kunden“ für den Kauf, das liebe Feedback und die zahlreichen Spenden! Ihr seid im Herzen Teil unseres Teams. Ein besonderer Dank gebührt natürlich auch der Schulleitung, den Schulhausverwaltern und dem Sekretariat für die Erlaubnis des Verkaufs und die Unterstützung.

Rudern gegen Krebs ist eine Benefizregatta, die 2005 von der Stiftung Leben mit Krebs gegründet wurde, um Sport- und Bewegungstherapien für Krebspatientinnen und -patienten zu finanzieren. Die Regatta findet jährlich an zahlreichen Standorten in Deutschland statt und wird in Zusammenarbeit mit Rudervereinen und onkologischen Einrichtungen organisiert. Teilnehmen können alle, von Anfängerinnen und Anfängern bis zu Ruderprofis, darunter Teams aus der Ärzteschaft, Pflege, Industrie, Wirtschaft und Privatpersonen.

Die Erlöse aus unserer Startgebühr unterstützen mit 250 € Sport- und Bewegungsangebote für Krebspatientinnen und -patienten am Sana-Klinikum Offenbach, um diese als festen Bestandteil der onkologischen Behandlung zu etablieren und allen Patientinnen und Patienten unabhängig von ihrer finanziellen Situation zugänglich zu machen. Die verbleibenden 150€ verwenden wir für das Ruderboot, die Trainings und ähnliche Kosten.

Jetzt, da die finanziellen Hürden überwunden sind, können wir uns noch mehr auf das Training konzentrieren. Die letzten fünf Wochen durften wir bereits auf den schuleigenen Ruderergometern dank der großartigen Unterstützung von Frau Knaupp und unter der Aufsicht von Herrn Keitel und Herrn Schmöckel unser Training „im Trockenen“ absolvieren. Besonders, da unser Team aus drei Ruderanfängerinnen und -anfängern besteht, haben wir in dieser Zeit den Fokus deutlich auf die Technik und Synchronität gesetzt.

Am 25.05. war es dann endlich soweit und wir durften, dank der Organisation (und fotografischen Dokumentation) von Frau Knaupp, unser erstes Probetraining auf dem Wasser mit der Olympiamedaillensiegerin Christiane Huth durchführen. Nach einigen technischen und praktischen Erläuterungen ging es für unseren Vierer direkt aufs Wasser.

Dort haben wir uns unter Frau Huths Anleitung, die dann auch unsere Steuerfrau war, langsam dem gemeinsamen Rudern zu viert angenähert. Bei diesem ersten Training auf dem Main ging es vor allem darum, ein Gefühl für das Boot, das Abklappen der Skulls, den Bewegungsablauf im Wasser und das gemeinsame Rudern im gleichen Rhythmus zu bekommen. Das war erstmal ganz schön viel für den Kopf. Aber dank Frau Huths ruhiger und stets einfühlsamer Tipps sind wir am Ende doch recht synchron vor der Skyline Frankfurts gefahren. So kamen wir glücklich wieder am Steg an, wo uns Frau Knaupp mit den Worten „Na das sah ja schon wirklich gut aus“ in Empfang nahm. Wenn das kein gelungener Auftakt in unser Wassertraining war…

Wir freuen uns sehr auf alle weiteren Trainings, an Land und im Wasser, um am 06.10. bestens vorbereitet bei der Regatta in Offenbach anzutreten. Herzlichen Dank an alle, die uns bei diesem gemeinsamen Kampf gegen Krebs unterstützen!

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